Politisch interessiert war ich eigentlich schon immer. Im Grundschulalter war ich dann der festen Überzeugung, dass man unbedingt Bundeskanzler werden müsse, um politisch gestalten zu können. Mittlerweile weiß ich, dass politisches Engagement nicht auf das Amt des Bundeskanzlers beschränkt ist, sondern dass es diverse Einflussmöglichkeiten auf kommunaler- und Landesebene gibt. Außerdem merkte ich schnell, dass der Eintritt in eine Partei unabdingbar ist, um politische Forderungen umzusetzen.
Bereits an meinem 14. Geburtstag trat ich in die SPD ein und habe schnell Spaß an der politischen Arbeit entwickelt. Vermutlich war ich damals eines der jüngsten Mitglieder im ganzen Bundesgebiet. Das war aber kein Schnellschuss, sondern ich habe mir diesen Schritt reiflich überlegt. Lange habe ich die Programme der verschiedenen demokratischen Parteien miteinander verglichen und abgewogen, welche Themen mir besonders wichtig sind. An der SPD überzeugte mich vor allem der Ausgleich zwischen sozialen und ökologischen Themen. Heute kann ich nur sagen, dass ich rückblickend mit meiner damaligen Entscheidung sehr zufrieden bin und freue mich im Oktober für den Landtag kandidieren zu dürfen.
Aufgrund meines politischen Engagements habe ich mittlerweile diverse Ämter innerhalb der SPD inne. So bin ich seit über vier Jahren Mitglied des Kreisvorstandes der Erdinger SPD. Mittlerweile sogar als stellvertretender Kreisvorsitzender. Exakt den gleichen Werdegang kann ich auch im Ortsverein Erding vorweisen. Zudem bin ich Kreisvorsitzender der Jusos Erding und als solcher Ansprechpartner für die Erdinger Jugend. Aber auch auf Bezirksebene bin ich als stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der Oberbayern SPD aktiv.
Ich möchte kein Parteisoldat, aber auch kein Auf-Teufel-Komm-raus-Rebell sein. Es gibt zweifellos Themen, in denen auch die SPD frischen Wind und neue Ideen gut vertragen kann. Jedoch entspricht ein Großteil der thematischen Ausrichtung der Sozialdemokratischen Partei, meiner Meinung.
Wenn in der Zeitung steht, dass ein 18-Jähriger für den Landtag kandidiert, verstehe ich, dass viele Bürgerinnen und Bürger denken: „Das wird so ein “Politiknerd” sein. Aber das bin ich nicht, denn abseits der politischen Bühne fühle ich mich auf dem Fußballplatz wohl. Als Spieler und Zuschauer und auch als ehrenamtlicher Schiedsrichter. Genauso wohl fühle ich mich auch an der Tischtennisplatte.